Asian Performing Artists Lab

Asian Performing Artists Lab

Asian Performing Artists Lab (APAL) ist eine unabhängige Plattform, organisiert von asiatischen Künstler*innen für asiatische Künstler*innen. Es bietet in Deutschland ansässigen darstellenden Künstler*innen mit asiatischem Hintergrund die Möglichkeit zu kreativem Austausch, Experimenten und Kollaborationen. APAL ist in zwei Richtungen tätig, die Hand in Hand gehen: die künstlerische und die soziale.

Die künstlerische Dimension
Der Begriff „Lab“ in APAL bezieht sich auf einen Prozess der Forschung, der Untersuchung, des Testens von Ideen und der Erstellung von Prototypen. Es ist als ein Ort der Neugier, der Reflexion, der Erforschung und der Entdeckung gedacht. Der Schwerpunkt liegt also nicht auf dem Endprodukt, sondern auf dem künstlerischen Prozess. Dies ist ein bewusster Versuch, sich von dem kapitalistischen Impuls zu lösen, ständig neue Inhalte und Materialien zu produzieren, miteinander zu konkurrieren und nur die Werke zu bewerten, die als erfolgreich“ gelten. APAL orientiert sich dabei insbesondere an feministischen, queeren, dekolonialen und translokalen Perspektiven und Ansätzen.

Die soziale Dimension
APAL ist ein Raum, in dem wir uns nicht als Minderheiten sehen, sondern als Menschen mit gemeinsamen Erfahrungen, trotz der großen Unterschiede in unseren asiatischen Hintergründen und in dem wir uns gegenseitig unterstützen und solidarisch sind. Bei APAL geht es nicht nur darum, wie wir Werke schaffen, sondern auch darum, wie wir zusammenleben wollen. Daher sind Koexistenz und Zusammenarbeit ein wesentlicher Bestandteil unseres Arbeitsprozesses. Wir folgen 4 Grundprinzipien:

  • Das Prinzip der Zusammenarbeit
  • Das Prinzip der Komplementarität
  • Das Prinzip des interdependenten Gedeihens
  • Das Prinzip des Holding-Space

Ziele

  • Stärkung der Präsenz und Sichtbarkeit von asiatischen darstellenden Künstler*innen in Berlin und Deutschland durch die Schaffung einer Plattform, auf der sie zusammenkommen und sich solidarisieren können.
  • Hervorhebung der Vielfalt innerhalb der asiatischen Künstlergemeinschaft durch Würdigung ihrer unterschiedlichen Weltanschauungen und Lebenserfahrungen.
  • Aufbau eines Netzwerks von darstellenden Künstler*innen mit asiatischem Hintergrund durch Zusammenarbeit und Austausch von Ressourcen und Wissen.
  • Auseinandersetzung mit der Berliner bzw. deutschen Gesellschaft durch performative Arbeiten von asiatischen Künstler*innen.